Hundehaut ist immer gerötet, kratzt sich ständig? Nicht ignorieren! Mögliche Ursachen und Allergietests verstehen (Tierärztliche Diagnose ist entscheidend!)
Es ist herzzerreißend und beunruhigend, wenn man sieht, wie sich der geliebte Hund ständig kratzt, die Haut rot wird oder sich sogar aufkratzt und Haare ausfallen. "**Gerötete und juckende Hundehaut**" ist ein sehr häufiges "**Hautproblem bei Haustieren**" in Tierarztpraxen. Viele Besitzer reagieren zuerst mit: "Hat mein Hund eine Allergie?" Tatsächlich ist eine Allergie eine der Hauptursachen für chronischen Juckreiz bei Hunden, aber sie ist bei weitem nicht die einzige Ursache! Bevor man sich beeilt, das Futter zu wechseln oder nach "Anti-Allergie"-Methoden sucht, ist es wichtig, andere Möglichkeiten zu kennen. Dieser Artikel hilft Ihnen, die häufigsten Ursachen für Juckreiz bei Hunden zu verstehen, wobei der Schwerpunkt auf **Symptomen von Hundeallergien** (einschließlich **Futtermittelallergie beim Hund** und Umweltallergien) liegt, und erklärt, **wie Tierärzte auf Allergien testen** und welche gängigen **Allergietests für Hunde** es gibt. **Bitte denken Sie jedoch daran, dass dieser Artikel die professionelle Beurteilung durch einen Tierarzt nicht ersetzen kann! Nur ein Tierarzt kann die wahre Ursache herausfinden und die richtige Behandlung empfehlen.**
Nicht nur Allergien! Mögliche Ursachen für gerötete und juckende Hundehaut
Wenn ein Hund Juckreiz hat, geht der Tierarzt in der Regel wie ein Detektiv vor und schließt nach einem bestimmten Schema zunächst einige relativ häufige oder leicht zu behandelnde Probleme aus:
1. Befall mit äußeren Parasiten
- **Flöhe:** Dies ist eine der häufigsten Ursachen. Flohbisse allein können einen Hund zum Jucken bringen. Noch problematischer ist, dass viele Hunde auf den Speichel von Flöhen allergisch reagieren (sogenannte Flohallergiedermatitis, FAD). Selbst ein oder zwei Flöhe können einen starken Juckreiz am ganzen Körper auslösen, insbesondere im Lenden- und Rückenbereich sowie am Schwanzansatz.
- **Milben:** Verschiedene Arten von Milben können zu unterschiedlichen Hauterkrankungen führen. Zum Beispiel verursacht die Grabmilbe starken Juckreiz und Schuppenbildung, insbesondere an den Ohrrändern, Ellbogen und am Bauch. Die Demodexmilbe verursacht in der Regel Haarausfall und Rötungen bei Hunden mit einem geschwächten Immunsystem, wobei der Juckreiz unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.
- **Läuse:** Obwohl relativ selten, können Hunde auch von Läusen befallen werden, die Juckreiz und Unruhe verursachen.
- **Wie der Tierarzt untersucht:** Der Tierarzt wird das Fell des Hundes sorgfältig untersuchen und möglicherweise mit einem Flohkamm auskämmen oder eine Hautprobe entnehmen und unter dem Mikroskop auf Insekten oder Eier untersuchen.
2. Hautinfektionen
- **Bakterielle Infektion (Pyodermie):** Rötung der Haut, kleine Pusteln, Papeln, Krustenbildung, Haarausfall, Geruch usw. Bakterielle Infektionen sind oft nicht die "Hauptursache", sondern die Folge anderer Probleme, wie z. B. einer gestörten Hautbarriere (verursacht durch Allergien, endokrine Probleme), feuchten Hautfalten, Verletzungen usw.
- **Pilz-/Hefeinfektion:** Am häufigsten ist die Malassezieninfektion, die häufig in warmen, feuchten Bereichen (Ohren, Achselhöhlen, zwischen den Zehen, Leisten) auftritt und zu fettiger, geröteter, verdickter Haut mit einem besonderen Geruch und Juckreiz führt. Auch Hautpilze (allgemein als "Hundepilz" bezeichnet) können Haarausfall, Schuppenbildung und Juckreiz verursachen.
- **Wie der Tierarzt untersucht:** Der Tierarzt kann die Haut mit einem Klebestreifen abtupfen oder mit einem Wattestäbchen eine Probe entnehmen und unter dem Mikroskop auf eine große Anzahl von Bakterien oder Hefepilzen untersuchen. Bei Verdacht auf Hautpilz kann eine Wood-Lampe-Untersuchung oder eine Pilzkultur erforderlich sein.
3. Allergische Reaktionen (Allergien)
Wenn Parasiten und Infektionen ausgeschlossen wurden (oder diese Probleme immer wieder auftreten), dann sind Allergien ein sehr wichtiger Verdachtsfall. Wir werden dies im nächsten Abschnitt ausführlich besprechen.
4. Andere mögliche Ursachen
- **Endokrine Erkrankungen:** Wie z. B. Hypothyreose, Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom). Diese endokrinen Störungen können zu dünner Haut, Haarausfall, Anfälligkeit für Infektionen, Pigmentierung usw. führen, manchmal auch begleitet von Juckreiz.
- **Autoimmunerkrankungen:** Sind relativ selten. Dabei greift das Immunsystem des Hundes das Hautgewebe an, was zu schweren Hautgeschwüren, Krustenbildung usw. führen kann.
- **Ernährungsprobleme:** Ein Mangel an bestimmten essentiellen Fettsäuren, Vitaminen oder Mineralien kann ebenfalls die Hautgesundheit beeinträchtigen.
- **Kontaktdermatitis:** Allergische oder reizende Reaktion auf direkten Kontakt mit bestimmten Substanzen in der Umwelt, wie z. B. bestimmte Pflanzen, Teppichreiniger, Duschgels usw.
Fokus auf Allergien: Häufige Symptome und Arten von Hundeallergien
Allergien sind eine der Hauptursachen für chronischen, wiederkehrenden Juckreiz bei Hunden. Wenn der Tierarzt Parasiten und Infektionen ausgeschlossen hat, wird er in der Regel die Möglichkeit einer Allergie in Betracht ziehen.
HäufigeSymptome von Hundeallergienkönnen sein:
- **Juckreiz (Pruritus):** Dies ist das wichtigste und typischste Symptom einer Allergie! Der Hund kratzt, knabbert, reibt sich oder leckt wiederholt an einem bestimmten Bereich des Körpers. Häufige Juckreizstellen sind: **Pfoten (ständiges Lecken der Zehen), Bauch, Achselhöhlen, Leisten, Ohren (wiederholtes Kratzen der Ohren, Kopfschütteln), Gesicht (Reiben des Gesichts) und Analbereich**.
- **Gerötete Haut, Ausschlag:** Insbesondere in Bereichen mit weniger Haaren, wie z. B. am Bauch, an der Innenseite der Oberschenkel, in den Achselhöhlen usw., kann man eine Rötung der Haut oder sogar kleine rote Punkte oder Pickel sehen.
- **Wiederkehrende Ohrenentzündungen (Otitis externa):** Rötung, Schwellung und Ausfluss im Gehörgang, Geruch, häufiges Kopfschütteln und Kratzen an den Ohren sind sehr häufige Anzeichen einer Allergie, insbesondere einer Futtermittelallergie.
- **Haarausfall, Verdickung der Haut, Pigmentierung:** Aufgrund von lang anhaltendem, chronischem Juckreiz und Entzündungen wird die Haut allmählich rau, verdickt sich (Lichenifikation), wird dunkler und das Fell wird dünner oder fällt sogar aus.
- **Hautgeruch:** Sekundäre bakterielle Infektionen oder Malassezieninfektionen führen oft zu einem unangenehmen Geruch der Haut.
- **Magen-Darm-Symptome (in einigen Fällen):** Einige Hunde mit Futtermittelallergien können neben Hautsymptomen auch Verdauungsprobleme wie Erbrechen, Durchfall oder häufigeren Stuhlgang haben.
Haupttypen von Hundeallergien
- **Umweltallergie (Atopische Dermatitis):** Dies ist die häufigste Art. Der Hund reagiert allergisch auf bestimmte Substanzen in der Umwelt, wie z. B. **Pollen (von Bäumen, Gräsern, Unkräutern), Hausstaubmilben (die sich in der häuslichen Umgebung verstecken), Schimmelpilzsporen, bestimmte Pflanzen, Insekten** usw. Diese Allergie ist oft **saisonal** bedingt (z. B. verschlimmern sich die Symptome in einer bestimmten Jahreszeit), aber wenn das Allergen das ganze Jahr über vorhanden ist (z. B. Hausstaubmilben), können die Symptome auch das ganze Jahr über andauern.
- **Futtermittelallergie (Food Allergies):** Der Hund reagiert allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter (in der Regel **Proteine**). Häufige Futtermittelallergene sind **Rindfleisch, Hühnerfleisch, Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais** usw. Die durch Futtermittelallergien verursachten Symptome sind in der Regel **nicht saisonal** bedingt, können also das ganze Jahr über auftreten, und können von Verdauungsproblemen begleitet sein.
- **Flohallergiedermatitis (Flea Allergy Dermatitis, FAD):** Allergische Reaktion auf den Speichel, der beim Flohbiss injiziert wird. Dies ist eine häufige Ursache für starken Juckreiz bei Hunden, der auch durch gelegentliche Flohbisse ausgelöst werden kann.
Wie testet der Tierarzt auf Allergien? (How Vets Test for Allergies)
Wenn Ihr Tierarzt vermutet, dass Ihr Hund aufgrund einer Allergie Hautprobleme hat, empfiehlt er je nach Situation geeignete Testmethoden, um zu versuchen, das Allergen zu finden. **Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass es derzeit keinen Allergietest gibt, der zu 100 % perfekt ist. Alle Testergebnisse müssen vom Tierarzt in Verbindung mit der Krankengeschichte und den klinischen Symptomen des Hundes fachkundig interpretiert werden.**
1. Ausschlussdiät (Elimination Diet Trial) - Goldstandard für die Diagnose von Futtermittelallergien
Dies ist derzeit die zuverlässigste Methode zur Diagnose oder zum Ausschluss von **Futtermittelallergie beim Hund**. Der Prozess ist langwierig und erfordert vom Besitzer viel Geduld und strikte Einhaltung:
- **Strikte Einschränkung der Ernährung:** Unter Anleitung des Tierarztes wird ein Futter gewählt, das eine neue Protein- und Kohlenhydratquelle enthält, die der Hund noch nie zuvor gefressen hat (in der Regel **hydrolysiertes Proteinfutter vom Tierarzt** oder **Futter mit einer einzigen, begrenzten Proteinquelle**, oder in besonderen Fällen selbst zubereitetes Futter mit nur einer Zutat), und **nur dieses Futter wird gefüttert**.
- **Ausreichend lange Dauer:** Diese strikte Einschränkung der Ernährung muss mindestens **8 bis 12 Wochen** dauern.
- **Jegliche andere Nahrungsmittel sind tabu:** Während dieser Zeit darf der Hund **absolut keine** anderen Snacks, Trockenfleisch, Kausnacks, Zahnpflegeknochen, Obst, Gemüse oder auch nur auf den Boden gefallene Essensreste fressen, und es dürfen keine Medikamente mit Geschmacksverstärkern verabreicht werden (dies muss mit dem Tierarzt abgeklärt werden).
- **Beobachtung der Symptomveränderung:** Wenn sich die Juckreizsymptome des Hundes nach strikter Durchführung der Ausschlussdiät deutlich verbessern (in der Regel nach 4-8 Wochen), besteht ein hoher Verdacht auf eine Futtermittelallergie.
- **Provokationstest (optional, aber empfehlenswert):** Um dies endgültig zu bestätigen und das spezifische allergieauslösende Nahrungsmittel zu finden, kann der Tierarzt empfehlen, nach der Verbesserung der Symptome alle 1-2 Wochen nacheinander eine bestimmte Nahrungsmittelkomponente, die der Hund zuvor gefressen hat, wieder hinzuzufügen und zu beobachten, ob die Symptome wieder auftreten. Wenn die Symptome nach dem Hinzufügen einer bestimmten Komponente wieder auftreten, ist diese Komponente wahrscheinlich das Allergen.
2. Intrakutantest (Intradermal Allergy Testing, IDT) - Hauptsächlich für Umweltallergien
Dieser Test wird hauptsächlich zur Diagnose von **Umweltallergien** (atopische Dermatitis) verwendet und dient zur Auswahl von Allergenen für die anschließende Hyposensibilisierung. Der Tierarzt (in der Regel ein auf Hauterkrankungen spezialisierter Tierarzt) spritzt dem Hund im sedierten oder narkotisierten Zustand eine kleine Menge verschiedener Extrakte von Umweltallergenen (wie verschiedene Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze usw.) in die rasierte Haut und beobachtet dann, ob an jeder Injektionsstelle eine Rötung (Quaddel) auftritt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie relativ anschaulich ist, aber hohe Anforderungen an die Durchführung stellt, die Einnahme bestimmter Medikamente erfordert und für die Diagnose von Futtermittelallergien wenig aussagekräftig ist.
3. Serum-Allergietest (Serum Allergy Testing) - Bluttest
Bei dieser Methode wird dem Hund nur eine kleine Menge Blut entnommen und an ein spezialisiertes Labor geschickt, um den IgE-Antikörperspiegel im Blut gegen bestimmte Allergene (einschließlich Umweltallergene und einige Futtermittelallergene) zu bestimmen. Der Vorteil ist, dass die Durchführung einfach und bequem ist, der Stress für den Hund gering ist und sie in der Regel nicht durch die kurzfristige Einnahme von Medikamenten beeinflusst wird. Die **Interpretation der Ergebnisse erfordert jedoch große Sorgfalt**:
- **Positiv bedeutet nicht klinische Allergie:** Der Nachweis von IgE-Antikörpern bedeutet nur, dass der Hund gegen diese Substanz "sensibilisiert" ist, aber nicht unbedingt, dass diese Substanz die Ursache für die aktuellen klinischen Symptome ist. Es ist notwendig, die tatsächliche Exposition des Hundes und die Symptome zu berücksichtigen, um dies zu beurteilen.
- **Ergebnisse bei Futtermittelallergenen sind umstritten:** Die Genauigkeit von Bluttests zur Diagnose von Futtermittelallergien ist derzeit umstritten. Die Ergebnisse können in der Regel nur als Referenz für die Auswahl der Ausschlussdiät dienen und **ersetzen nicht die Ausschlussdiät**.
- **Ergebnisse bei Umweltallergenen sind aussagekräftig:** Bei Umweltallergien können die Ergebnisse des Bluttests als Referenz für die Festlegung von Vermeidungsmaßnahmen oder die Auswahl eines Hyposensibilisierungsplans dienen, insbesondere wenn der Hund nicht für einen Intrakutantest geeignet ist.
Tashikin bietet auchHunde IgE-Allergieteststreifen (C.NT-proBNP. IgE Test Kits)an, ein Werkzeug für Tierärzte, das Tierärzten helfen soll, den Gesamt-IgE-Spiegel oder die IgE-Situation gegen bestimmte Allergene im Körper des Hundes schnell zu beurteilen und als Teil einer umfassenden Diagnose zu verwenden.Erfahren Sie mehr über die Diagnoseprodukte von Tashikin
**Letztendlich wird Ihr Tierarzt die wahrscheinlichste Ursache anhand der spezifischen Krankengeschichte, der Symptome, der Lebensumgebung und der verschiedenen Untersuchungsergebnisse Ihres Hundes beurteilen und die am besten geeignete Methode für den Allergietest für Hunde empfehlen.**
Gerötete, juckende Haut? Der erste Schritt ist immer der Gang zum Tierarzt!
Nachdem Sie so viele mögliche Ursachen und Testmethoden kennengelernt haben, werden Sie sicherlich besser verstehen, warum wir immer wieder betonen: **Der erste und wichtigste Schritt bei der Behandlung von Hautproblemen bei Hunden ist immer die Inanspruchnahme eines professionellen Tierarztes!** Behandeln Sie das Problem auf keinen Fall selbst, weil Sie denken, es sei "nur ein kleines Problem" oder "im Internet steht, welches Medikament hilft". Eine falsche Diagnose und Medikation kann nicht nur die Behandlung verzögern und den Hund unnötig leiden lassen, sondern auch eine schwerwiegendere Grunderkrankung verschleiern oder aufgrund von Nebenwirkungen des Medikaments neue Probleme verursachen.
**Bringen Sie Ihren Hund sofort zum Tierarzt, der Ihnen mit einem professionellen Verfahren helfen wird:**
- **Untersuchen Sie den Hautzustand sorgfältig,** um nach Parasiten, Infektionen oder anderen Auffälligkeiten zu suchen.
- **Führen Sie die notwendigen Untersuchungen durch,** wie z. B. Hautgeschabsel, Trichogramm, zytologische Abstriche, Pilzkultur usw., um Infektionen und Parasiten auszuschließen oder zu bestätigen.
- **Erkundigen Sie sich ausführlich nach der Krankengeschichte und den Lebensgewohnheiten,** um die Wahrscheinlichkeit einer Allergie zu beurteilen.
- **Empfehlen Sie je nach Situation geeignete Schritte zur Allergiediagnose,** wie z. B. den Beginn einer Ausschlussdiät oder die Durchführung eines Allergietests.
- **Entwickeln Sie schließlich einen gezielten, individuellen Behandlungsplan,** der Medikamente (wie z. B. Medikamente zur Linderung von Juckreiz, Antibiotika, Antimykotika), spezielle medizinische Shampoos, ein strenges Ernährungsmanagement, Empfehlungen zur Umweltkontrolle oder eine langfristige Hyposensibilisierung umfassen kann.